Samstag, 21. März 2009

Washington D.C. im März 09

Letztes Wochenende habe ich eine Gelegenheit wahrgenommen die Hauptstadt der USA, Washington D.C. zu besuchen. Und zwar ergab sich die Gelegenheit dadurch, dass Matze, Freund meiner Schwester Becci, ein Praktikumsaufenthalt in Washington D.C. hatte. Matze hat sein Praktikum bei einer Deutschen Schule in Alexandria, nahe Washington gemacht und hat während dieser Zeit bei einem Deutsch-Amerikanischen Ehepaar gewohnt.
Für uns beide war dies eine gute Gelegenheit uns besser kennenzulernen. Wir haben eine sehr gute, Ereignis- und Erfahrungsreiche Zeit gehabt.
Nachdem Matze mich am Freitag abend vom Reagan Airport abgeholt hatte, begaben wir und nach Georgetown in ein relativ exklusives Restaurant. Die Innenstadt (ja richtig gelesen) von Georgetown erinnert teilweise an eine Deutsche Großstadt, wie Hannover oder Berlin, etc. ist überfüllt mit jungem Volk (Studenten) und vermittelt ein ganz anderes Flair als Detroit. Insgesamt habe ich bereits eininge kulturelle und strukturelle Unterschiede zwischen Washington und Detroit feststellen können. Am gleichen Abend sind wir, im BWM Z3 Cabrio, anschließend noch kurz durchs Regierungsviertel ge-cruised und haben flux das Capitol, weiße Haus und einige Monumente ausfindig gemacht (B. Obama war grad irgendwie nicht unterwegs, das hätten wir gemerkt!!!).
Am Samstag sind wir mit der Metro ins Regierungsviertel Washingtons gefahren (The national Mall), um uns einige Smithsonian Museen anzuschauen (Eintritt überall frei!). Mr. Smithson war ein Brite, mit dessen Spende viele Museen in Washington gegründet werden konnten. Am spektakulärsten war für mich das National Air and Space Museum mit Ausstellungsstücken wie: Space Ship One, Orbitter III (heißluftbalon-Kapsel die um die Welt flog), Moon lander Modul, Apollo Kapsel, Sputnik und Voyager Satellit viele echte Flugzeuge, Triebwerke, Raketen, sogar die deutsche V2 war in lebensgröße dabei. Andere Museen wie das National History, Museum of Natural History, der Botanische Garten waren auch schön anzuschauen.
In Washington lebt eine hohe Anzahl Bürger Äthiopiens. Diese Tatsache gepaart mit unbändiger Abenteuerlust führte uns am Samstag Abend in ein Äthiopisches Restaurant in freudiger Erwartung ein paar Erfahrungen mehr sammeln zu können. Und so war denn dann auch: Essen ausschließlich mit Händen! Den restlichen Abend verbrachten wir wie Könige im Gastfamilie-eigenen Hot Tub outdoor (Heißer Wirlpool auf der Terasse) mit einer Flasche Wein -> herrliche Entspannung.
Am Sonntag stand zunächst ein Besuch im Capitol auf dem Programm, jedoch war der Besucherempfang geschlossen. Kurzerhand entschieden wir uns dafür, die noch ausstehenden Museen zu besuchen.
Montag morgen gings früh raus (4 Uhr), um mit der Metro zu Union Station zu gelangen und von dort aus per Am Trak (US Bahn) zum Flughafen Baltimore. Etwas verspätet saß ich um 12 Uhr mittags dann wieder an meinem Schreibtisch auf der Arbeit. (Fliegen ist eben [fast] wie Bus fahren)

Donnerstag, 5. März 2009

Zum ersten Mal geschossen

Letztes Wochenende Samstag war es dann soweit. Ich hatte mich mit Josh und Zach, zwei guten Freunden aus der Connection Church zum (Sport)- Schießen verabredet. An diesem Tag habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine echte Handfeuerwaffe abgefeuert, wobei... es waren gleich drei verschiedene. Ich muss zugeben, ich war doch schon ziemlich aufgeregt. Als wir dann die FiringLine betraten (http://www.firinglineguns.com/) und ich von einiger Entfernung schon die Schüsse der anderen Schützen hörte wurde mir jedoch etwas mulmig zumute. Schießen ist hier ganz einfach möglich für jedermann, ich musste lediglich eine Application mit meinen persönlichen Daten ausfüllen, sowie die Regeln der FiringLine unterschreiben.
Mit Ohren- und Augenschutz ging es dann zu unserer FiringLine, eine vor insgesamt ca. 8. Mein Adrenalinspiegel stieg und stieg und mir wurde immer mulmiger zumute zumal ich noch kein Pistolenschuss aus nächster Nähe gehört habe. Allein die Lautstärke flößt schon großen Respekt ein. Und ich glaube ich muss hier mal ein falsches, stereotypes Bild das wir von den Amis haben korrigieren: Josh und Zach, sowie alle anderen Schützen gingen während des Schießens mit äußerstem Respekt und Vorsicht vor. Z.B. Wird eine Waffe nicht einfach in der Hand von einer zur anderen, 2m entfernten Schieß-Bahn getragen, sondern sie wird in eine Box gepackt, um niemanden mit einer Waffe in der Hand zu irritieren. Viele Menschen hier besitzen Feuerwaffen, gehen damit aber respektvoll um, Josh z.B. verriegelt seine Handfeuerwaffen mit einem Schloss sodass sie nicht zu benutzen sind.
Die größte Pistole, die ich an diesem Tag abgefeuert hatte ware ein Magnum .44 Revolver mit ziemlich ordentlichem Rückschlag. Am meisten Spass hat das Schießen mit der Halbautomatik Glock Kaliber 40 gemacht.
Diese Aktion hat Spaß gemacht und hat mich um eine Erfahrung, die ich machen wollte reicher gemacht. Natürlich sind Feuerwaffen faszinierend (ich spreche hier wohl eher für die männlichen Leser), und habe ich durch diese Aktion noch größeren Respekt vor ihnen bekommen.